Fukushima: mind. 45 Tonnen radioaktives Wasser gelangen in Ozean
Münster – Die japanische Atombehörde hat den Betreiber des Unglücks-Reaktors von Fukushima aufgefordert, die Gründe für das jüngste Auslaufen von radioaktiv verseuchtem Wasser in den Ozean bekannt zu geben. Auch über die Maßnahmen, die das Auslaufen stoppten bzw. einen Wiederholungsfall vermeiden, soll der Betreiber TEPCO Auskunft geben. Ein Inspektionsteam der Behörde hat die Lage am Montag untersucht. TEPCO hatte am Sonntag entdeckt, dass mindestens 45 Tonnen radioaktives Wasser aus einer Reinigungsapparatur ausgelaufen seien. Das Wasser sei durch eine gerissene Wand in eine Abflußrinne gelangt, die in den Pazifik führt. Erst nach 21 Stunden haben die Arbeiter die undichte Stelle entdeckt. Das Wasser enthalte radioaktives Cäsium und Strontium. Nach Angaben von TEPCO würde es allerdings mindestens zwei Wochen dauern, um den radioaktiven Anteil im Wasser genau zu beziffern. Fischerei-Vereinigungen protestierten gegen das Leck und den Betreiber TEPCO.